Frauen in der Medizin 2021

Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen in der Medizin
Was fördert und was hindert die Karriereentwicklung

A. Wisenöcker, B. Resl, K. Borchardt, A. Seidl, A. Fitzgerald

Frauen sind in Österreich in medizinischen Führungs- und Entscheidungspositionen unterrepräsentiert. Dies zeigt, dass die Geschlechtergleichstellung als bedeutender Ausdruck demokratischer Repräsentation längst nicht in allen gesellschaftlichen Bereichen angekommen ist. Ziel des Karl Landsteiner Instituts für Human Factors & Human Resources im Gesundheitswesen war 2021 eine Erhebung des Anteils von Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen in der Medizin in Österreich sowie die Erhebung von förderlichen und hinderlichen Faktoren für die Karriereentwicklung von Ärztinnen. Es zeigt sich, dass knapp die Hälfte aller Medizinerinnen bzw. Mediziner weiblich sind, jedoch nur 14,3% aller Abteilungsleitungen der öffentlichen Krankenanstalten und 18,8% der ärztlichen Direktionen öffentlicher und privater Krankenanstalten weiblich besetzt sind und der Frauenanteil in der Führungsebene der Österreichischen Ärztekammer 5,8% beträgt. Frauen sind somit in medizinischen Führungs- und Entscheidungspositionen noch immer stark unterrepräsentiert.

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