Die Medizin wird weiblich.
Die medizinische Führung noch lange nicht

Frauenanteil in der Medizin – einst und jetzt

Alexander Seidl, Annelies Fitzgerald

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die Frühzeit der Emanzipation und der Wunsch von Frauen, gleichermaßen wie Männer eine universitäre Ausbildung zu absolvieren, gewann an Kraft. Doch die Widerstände in den heiligen Hallen der Wissenschaft waren groß, den patriarchalen Strukturen kaum beizukommen, obwohl die Forderung nach Bildung unter Frauen immer vehementer – auch von Männern – vertreten wurde. Daher ließ die Wiener Ärztekammer 1895 von Wilhelm Svetlin eine Expertise verfassen, welche als Vorlage für eine Stellungnahme der Akademischen Senate österreichischer Universitäten zum Frauenstudium diente.

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